Mein Rückblick auf die vergangene Saison
Mittlerweile laufen die Vorbereitungen seit ein paar Wochen für die kommende Saison schon wieder auf Hochtouren. Mit einem kurzen Rückblick lass ich euch ein wenig in mich und meine Gefühlswelt hineinschauen.
Die Saison war eine leichte Berg- und Talfahrt, jedoch am Ende war es eine richtige Bergfahrt auf einen hohen Gipfel. Mit einer durchwachsenen Saison im Super-G, mit der ich eigentlich nicht zufrieden war, konnte ich beim letzten Rennen der Saison - den Österreichischen Meisterschaften - doch aufzeigen und mir den Vizemeistertitel holen. Der Vizemeistertitel gibt mir wiederum Auftrieb für diese Disziplin für die kommende Saison.
Mit zwei Top 10 Ergebnissen und einigen weiteren Top 15 Platzierungen in der Abfahrt im Weltcup qualifizierte ich mich für das Weltcupfinale in St. Moritz. Die Trainingsleistungen waren wieder richtig gut, aber diesmal konnte ich auch eine Topleistung im Rennen zeigen. Und das führte zu meinem ersten Weltcupsieg. Einfach ein unbeschreibliches Gefühl ganz oben am Podest in der obersten Liga des Skizirkus zu stehen. Mal zu diesem Tag: Ja, das Wetter war ein wenig der Spielverderber, der es uns nicht einfach machte. Die Herren gingen zuvor ins Rennen und sehr wechselhafte Bedingungen mit Nebel machten auch dieses Rennen nicht einfach. Ich hoffte nur, dass wir unser Rennen starten können. Endlich war es soweit und es ging los. Meine Startnummer an diesem Tag war 4. Ich am Start, plötzlich Start Stopp - Unterbrechung - Sturz der vorigen Läuferin. Nach gut 10 - 15 Minuten ging es jedoch weiter und ich konnte eine richtig gute Fahrt zeigen. Im Ziel abgeschwungen und grün .. aber erst zwei Läufer im Ziel. Okay ran zum Leaderboard und warten und schauen und zittern und puh ob sich das ausgeht. Immer weniger Läuferinnen waren am Start. "Okay Top 10 wär schon cool", "okay vielleicht auch Top 5", "wie jetzt schon Top 3?", "was, wie? Ich weiß grad gar nicht mehr wie mir geschieht", so meine Gedanken im Ziel. Es passierte alles so schnell und schon war auch die Siegerehrung am Programm. Mein Papa war auch nach St. Moritz gekommen, was mich umso mehr freute, jemanden aus der Familie bei meinem ersten Weltcupsieg dabei zu haben.
Ja mein erstes Podium und somit mein erster Sieg war das absolute Highlight dieser Saison. Etwas was ich wieder erreichen möchte und so pusht es mich bereits jetzt wieder mit voll Gas in die Vorbereitung zu starten.
Ein großes Dankeschön gilt meiner Familie, die mich in jeder Situation unterstützen und hinter mir stehen, und auch allen Sponsoren, die mir es ermöglichen den Sport, den ich liebe, auszuüben.